Langjährige Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr
Artikel vom 14. Dezember 2016
Hohe Auszeichnungen, aber auch Kritische Worte zu Zukünftigen Aufgaben durchzog die Tagesordnung der zentralen Auszeichnungsveranstaltung des Landrates.
Bereits zum 23mal würdigte der Landkreis Spree-Neiße das Engagement und die Leistungen, welches die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren in unserem Landkreis erbringen. In Würdigung ihrer 40-, 50- und 60-jährigen Zugehörigkeit in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr wurden, am 03. Dezember 2016 im Gasthaus Sacro in Forst (Lausitz), 18 Kameradinnen und 123 Kameraden mit der Medaille für „Treue Dienste“ ausgezeichnet.
Als Gäste konnte der Landrat Harald Altekrüger neben dem Landesbranddirektor Kamerad Heinz Rudolph, dem Kreisbrandmeister Kamerad Wolfhard Kätzmer, den Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e.V. Kamerad Werner-Siegwart Schippel, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e.V. Kamerad Robert Buder auch den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg Dr. Dietmar Woidke begrüßen. Der Landrat dankte in seiner Grußansprache den Kameradinnen und Kameraden für ihre jahrzehntelangen ehrenamtlichen und freiwilligen Leistungen. In seinen Augen sei dies ein nicht zu ersetzender Beitrag für die Gesellschaft im Bereich der hoheitlichen Maßnahmen der Gefahrenabwehr. Dafür sprach er den Anwesenden seine Hochachtung und Anerkennung aus. Aber er blickte auch auf die bevorstehende Kreisgebietsreform, welche nicht spurlos an den Bewohnern des Landkreises vorbeigehen wird. Der Ministerpräsident nahm den Schwung der Ansprache seines Vorredners mit. Das Thema der Kreisgebietsreform sei demnach der richtige Weg, um Veränderungen im Süden Brandenburgs voranzutreiben. Die Erwartungen, Veränderungen und Erklärungen, gerade im Süden Brandenburgs werden dennoch viele Worte kosten. Ebenfalls dankte er den Geehrten sowie allen Familienangehörigen und wünscht sich, dass alle weiterhin aktiv und gesund bleiben. Kam. Schippel forderte die Angehörigen der Feuerwehren auf, sich weiter in dem Feuerwehrleben zu beteiligen. Als Möglichkeit nannte er die 5 Regionalkonferenzen im Jahr 2017, wobei Ideen und Betrachtungen für das zukünftige Feuerwehrwesen gesammelt werden.
Im weiteren Verlauf der zentralen Auszeichnungsveranstaltung wurden 11 Mitglieder der Jugendfeuerwehren sowie 2 Mitglieder des Jugendrotkreuzes in Guben durch den Landrat als „Helfer von Morgen“ geehrt. Zudem wurden 2 verdienstvolle Feuerwehrangehörige ausgezeichnet. Kamerad Klaus-Dieter Bennewitz (FF Guben) ist mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet worden. Des Weiteren wurde Kamerad Norman Schlüter (FF Döbern-Land OW Trebendorf) mit dem Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg in Gold ausgezeichnet.
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes dankte den Anwesenden – welche er als Vorbilder bezeichnete - ebenfalls für ihr erbrachtes Engagement. Er forderte sie dabei auf, von ihren Wirken in der Feuerwehr zu berichten und die Jugendlichen für die ehrenamtliche Tätigkeit zu begeistern. Seines Erachtens bewiesen bzw. beweisen die Feuerwehrangehörigen zu jeder Tages- und Nachtzeit im Jahr, dass Familie, Beruf und Ehrenamt vereinbar sind. Feuerwehr steht demnach für Kameradschaft, Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz aber auch für Toleranz. Auch ein kurzer Rückblick auf das Kalender 2016 durfte dabei nicht fehlen. Kritisch betrachtete er ebenfalls eine mögliche Kreisgebietsreform, nach den gegenwärtigen Überlegungen wurde der neue Feuerwehrverband mehr als 13.000 Mitglieder aufweisen, was für einen ehrenamtlichen Vorstand sowie für die persönlichen Kontakte sicherlich nicht vorteilhaft sei.
Im Schlusswort dankte der Kreisbrandmeister Kamerad Kätzmer allen Anwesenden für ihre geleistete Arbeit im Alltagsgeschehen der Gefahrenabwehr, wobei zusätzlich auch die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen geleistet wird. Kritisch betrachtet er das Einsatzgeschehen, zwar sind die Einsatzzahlen auf dem Niveau der Jahre 2013 bzw. 2014, dennoch ist zu beobachten, dass die technische Hilfeleistungen zu nehmen. Gerade hinsichtlich Türnotöffnung und Tragehilfe sind hohe Einsatzzahlen zu beobachten. Statistisch sei demnach jeder fünfter Einsatz im Landkreis in diesem Bereich anzusiedeln, was nicht zufriedenstellend ist.
Abschließend dankte er Herrn Chahin, Sachgebiet Brand- und Katastrophenschutz, als Cheforganisator dieser zentralen Auszeichnungsveranstaltung sowie dem Spielmannszug aus Horno für die musikalische Begleitung und dem Gasthaus Sacro.
Robert Buder
Vorsitzender
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