Verbandstagung des Kreisfeuerwehrverbandes
Artikel vom 09. April 2017
Am 5. April fand im Kreishaus in Forst die jährliche Verbandstagung des KFV statt. Eine gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen, in die Zukunft zu schauen und verdiente Mitglieder auszuzeichnen
Nach der Wahl des neuen Vorstands kam auf den erstmal einige organisatorische Arbeit zu, blickt der Vorsitzende des KFV, Robert Buder, auf die letzten 6 Monate zurück. Diverse Geschäftsordnungen und Richtlinien mussten aktualisiert werden, Behördengänge absolviert. Aber es gab auch eine Menge Auszeichnungen im letzten halben Jahr. 87 Kameradinnen und Kameraden wurden geehrt, 7 Mal konnte das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes und einmal die Sonderstufe des Ehrenzeichens verliehen werden.
Nach personellen Änderungen im Vorstand des Verbandes stellten sich auch diverse Fachbereiche neu auf. Der Vorsitzende dankte Tom Fettke, der 3,5 Jahre den FB Brandschutzerziehung Erziehung geleitet hat. Seit Dezember steht Clemens Meyer (FF Döbern-Land OW Trebendorf) an der Spitze des mit 18 Personen mitgliederstärksten Fachbereichs. 4 weitere Kameradinnen und Kameraden haben sich im März zu Brandschutzerziehern ausbilden lassen.
Neue Namen und Gesichter gibt es auch im Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit/Internet. Mit Domink Ernst (FF Spremberg/OW Stadtkern), Stephan Winkler (FF Forst/OW Stadt) und Sascha Erler (FF Kolkwitz/OW Kolkwitz) konnten 3 neue Mitglieder gewonnen werden. Sascha Erler wurde im Laufe der Veranstaltung zum neuen Fachbereichsleiter berufen. Er übernimmt das Amt von Steffen Berger.
In den nächsten Monaten soll vor allem die Internetseite des Verbandes überarbeitet werden, um auch mit Smartphones und Tablets bequem benutzbar zu werden.
Der Vorsitzende rief alle Anwesenden auf, die Internetseite des Verbandes stärker für Veröffentlichungen aus den eigenen Ortswehren zu nutzen.
Der 13 köpfige Fachbereich Historik widmet sich gegenwärtig der Dokumentation über die Entwicklung der Feuerwehren und des Brandschutzes im Kreis. Als neues Fachbereichsmitglied wurde der langjährige Gerätewart des Amtes Döbern-Land Wilfred Hoffmann (FF Döbern-Land/ OW Döbern) berufen.
Schwerpunkt der 7 Mitglieder des Fachbereichs nationale/internationale Zusammenarbeit ist vor allem die Wahrnehmung gegenseitiger deutsch-polnischer Maßnahmen. Hierunter zählen vor allem die Organisation der Teilnahme polnischer Jugendlichen und deren Betreuer am alljährlichen Kreisjugendlager.
Auch der Fachbereich Wettbewerbe konnte Neuzugänge verzeichnen: Mit Anja Aldermann (FF Forst/OW Horno), Tommy Paulick (FF Döbern-Land/OW Gahry) und Hans-Jochaim Leska (FF Kolkwitz/OW Krieschow) sind nunmehr 12 Mitglieder im Fachbereich aktiv. Mit den beiden Spitzensportlern Kamd. Aldermann und Kam. Paulick soll vor allem die Sicht der Sportler mehr Berücksichtigung in der Vorbereitung und in der Durchführung entsprechender Veranstaltungen finden. Höhepunkt in diesem Jahr werden die Kreismeisterschaften am 24. Juni 2017 in Hänchen sein.
Erfreulich ist, dass das Interesse der Politik an der Feuerarbeit offenbar wächst. Neben dem Innenministerium wollte auch die CDU Fraktion des Landtags die Meinung des Verbandes zur künftigen Arbeit der Feuerwehr hören. Die Entsprechende Antwort des Verbandes finden Sie auf unserer Homepage, ebenso einen Bericht zur Regionalkonferenz zur Zukunft der Feuerwehr, bei der der Verband rund ein Drittel der Teilnehmer stellte. Auf das Ergebnis der Veranstaltungsreihe dürfen wir gespannt sein.
Erfreuliches gab es von Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Rösiger zu berichten: Die Mitgliederzahl bleibt stabil, ebenso die Zahl der Übernahmen in den aktiven Dienst. Wobei es bei diesem Punkt noch Nachbesserungsbedarf gibt: Etwa ein Viertel der Jugendlichen, die nicht in die aktive Wehr gewechselt sind, gab an, zwischenzeitlich andere Interessen zu haben als Feuerwehr. Hier muss man ansetzen, so Christian Rösiger
Die Mitgliedergewinnung ist deshalb einer der Schwerpunkte für die Arbeit des Verbandes. Dazu gibt es verschiedene Ansätze. Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer regte beispielsweise an, das Potential von Rückkehrern oder zugezogenen zu nutzen und diese schon bei der Anmeldung im Einwohnermeldeamt zu fragen, ob sie sich vorstellen könnten, in die Feuerwehr einzutreten. Robert Buder würde sich eine landesweite Werbe-Kampagne wünschen.
Der Verband will sich auch dafür einsetzen, dass die Brandschutzerzieherinnen und Erzieher für ihre ehrenamtliche Tätigkeit freigestellt werden und die Lohnkosten vom Land getragen werden.
Das Ehrenamt soll attraktiver werden. Denn wie der Vorsitzende des Unterverbandes II, Matthias Gaugk feststellt:
„Der Kit, der der Feuerwehr zusammenhält sind diejenigen, die sich über ihre originäre Aufgabe hinaus engagieren, Lehrgänge organisieren oder Einsatzmittel pflegen.“
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