13.04.2018 ist Rauchmeldertag
Artikel vom 11. April 2018
Rauchmelder, so klein, so wichtig!
Am Freitag, den 13.04.2018 ist bundesweiter Rauchmeldertag. Rauchmelder warnen im Ernstfall rechtzeitig vor gefährlichem Brandrauch. Im Land Brandenburg sind Rauchmelder seit dem 01.07.2016 bei Neu- und Umbauten Pflicht in Aufenthaltsräumen (ausgenommen Küchen) und Fluren, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen. Bestehende Wohnungen sind bis zum 31. Dezember 2020 entsprechend auszustatten. Dabei müssen Rauchmelder so eingebaut werden, dass der Brandrauch frühzeitig erkannt wird. Die steigenden Brandeinsätze in Wohnungen, ein Anstieg um 19 Brandeinsätze von 27 im Jahr 2016 (Beginn der Rauchmelderpflicht) auf 46 im Kalenderjahr 2017, bereiten dem Kreisbrandmeister des Landkreises Spree-Neiße, Kamerad Wolfhard Kätzmer, Sorgen. Es entsteht der Eindruck, die Bürgerinnen und Bürger denken, mit der Ausstattung ihrer Wohnung mit einem Rauchmelder haben sie einen besonderen Schutz zur Verhinderung der Entstehung von Bränden installiert. Er warnt, dies ist nicht der Fall! Rauchmelder können bei fachgerechter Installation durch die frühzeitige Warnung Leben retten, sie verhindern jedoch keinen Brand. Nachlässigkeiten in der eigenen Aufmerksamkeit sowie den Sorgfaltspflichten im Lebensalltag gegenüber den allgemeinen Verhaltensregeln sowie in der Einhaltung technischer Bestimmungen zum Brandschutz darf es nicht geben.
Bereits in den KITAs und Grundschulen werden durch im Bereich der Brandschutzerziehung ausgebildete Fachkräfte des Kreisfeuerwehrverbandes Grundkenntnisse im Brandschutz vermittelt und die Kinder im richtigen Umgang mit dem Feuer unterwiesen. Die Unterscheidung „gutes“ und „böses“ Feuer, die vier Grundvoraussetzungen eines Feuers, das Funktionsprinzip eines Rauchmelders, das Verhalten im Brandfall sowie die Notrufnummern sind Inhalte der Brandschutzerziehung, so der Kreisbrandmeister. Jedem Mädchen und Jungen wird hierbei der Kinderfinder des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e.V. „Ich bin hier“ mitgegeben. Dieser neongelbe Aufkleber wird an der Tür zum Kinderzimmer unterhalb der Rauchgrenze angebracht, sprich 30 bis 40 cm über dem Fußboden. Die Erfahrungen aus vergangenen Einsätzen haben gezeigt, dass sich Kinder bei Gefahr gern in ihrem Kinderzimmer verstecken. Dieser Aufkleber hilft den Einsatzkräften, in einem Brandfall das Kinderzimmer schnellstmöglich zu finden, ergänzt Kamerad Kamerad Buder, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e. V. Er setzt sich dafür ein, dass Brandschutzerziehungsmaßnahmen in den Schullehrplan aufgenommen werden und dafür Fachwarte für Brandschutzerziehung in den Schulämtern einzustellen sind. Damit könnten neue Impulse in den Lehrstoff eingebracht werden.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt wird in der möglichen Gewinnung neuer Mitglieder für die örtlichen Jugendfeuerwehren gesehen.
FB Internet/ Öffentlichkeitsarbeit
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