Aktion zur Rettungsgasse startet im Landkreis
Artikel vom 08. Juni 2022
Wer ab heute im Landkreis Spree-Neiße ein Auto zulässt oder ummeldet bekommt neben den Fahrzeugpapieren auch einen Schwamm und eine Parkuhr, mit Hinweisen, wie eine Rettungsgasse gebildet wird. Die Aktion ist teil einer Landesweiten Kampagne des des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e.V. unterstützt durch die Lotto Brandenburg GmbH.
Heute übergaben der Landrat und der Vorstandsvorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes symbolisch die ersten Artikel. Damit startet der Spree-Neiße Kreis etwas früher in die landesweite Aktion, als der Rest des Landes. Und das hat einen einfachen Grund: Eigentlich sollen die Schwämme und Parkuhren am 2. Juli auf Autobahnraststätten verteilt werden. Allerdings gibt es davon keine im Landkreis. Deshalb haben sich der Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße e.V. und der Landkreis Spree-Neiße, als Träger des bodengebundenen Rettungsdienstes, für die Verteilung innerhalb des Sachgebietes Führerscheinangelegenheiten und Kfz-Zulassung entschieden. So werden ab sofort bei Neuzulassungen, Wiederzulassungen und Ummeldungen die Materialien mit herausgegeben. Parkuhren und Scheibenschwämme, auf deren Rückseite sich Hinweise finden, wie die Rettungsgasse gebildet wird. „Mit der Verfahrensweise im Spree-Neiße-Kreis erreichen wir den gewünschten breiten Querschnitt des Gesellschaftsspektrum und erzielen einen großen Werbeeffekt.“ schätzt Landrat Harald Altekrüger ein. Er unterstütz gern derartige Aktionen der Feuerwehren, um präventiv für die Sicherheit zu sorgen und Hilfe zu leisten.
Der Zeitpunkt der Aktion ist mit Bedacht gewählt: In einem Monat beginnen in Brandenburg die Sommerferien und damit werden die Autobahnen voller. „Das ungehinderte Eintreffen der Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehren oder der Polizei am Einsatzort ist für alle Beteiligten wichtig. Eine Rettungsgasse auf der Autobahnen richtig zu bilden ist hierfür Voraussetzung.“ erklärt der Vorstandsvorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e.V. Robert Buder. Seit knapp 10 Jahren gibt es Kampagnen, die darüber aufklären, wie eine Rettungsgasse gebildet werden soll. Am besten lässt sich das mit einem Blick auf die rechte Hand demonstrieren, erklärt Kreisbrandmeister Stefan Grothe:„Die größte Lücke ist immer zwischen Daumen und den restlichen Fingern. Der Daumen ist die linke Spur, die Finger bilden die anderen Fahrspuren. Die Erfahrungen der Einsatzkräfte zeigen, dass zahlreiche Verkehrsteilnehmer mittlerweile wissen, wie eine Rettungsgasse gebildet wird, aber eben nicht alle und deshalb ist uns dieses Anliegen den Verantwortlichen so wichtig.“
Deshalb neben dem Verteilen von Parkuhren und Scheibenschwämme auch weitere Aktionen geplant. So sollen künftig auch an Autobahnbrücken im Spree-Neiße-Kreis Banner darauf hinweisen, wie eine Rettungsgasse gebildet wird.
Sascha Erler
Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit
Schreibe einen Kommentar
Bitte füllen Sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus.