Auf Tuchfühlung mit der Politik
Artikel vom 31. August 2021
Nach einer Corona-Pause fand in diesem Monat wieder der parlamentarische Sommerabend am Landtag statt, bei dem auch wir die Gelegenheit wahrnahmen, mit Landespolitikerinnen und Politikern ins Gespräch zu kommen.
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jörg Fischer führte die kleine Delegation des KFV SPN e.V. an. Um die Hygiene-Maßnahmen einzuhalten und auf Masken verzichten zu können, fand die Veranstaltung nicht wie gewohnt im Vorraum des Plenarsaales statt sondern im Hof des Landtages unter Einhaltung der 3G-Regel.
Zu Beginn der Veranstaltung bedankten sich die Landtagspräsidentin Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke und Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke ausdrücklich bei allen Kamerad:innen und Mitgliedern der Hilfsorganisationen für die geleistete Arbeit. Ohne die Feuerwehren würde das Miteinander nicht funktionieren würde – im Notfall nicht, aber ebenso im täglichen Leben, so der Tenor. Auch die Novellierung des Brand- und Katastrophenschutzgesetzes wurde angesprochen und natürlich das Problem der Nachwuchsgewinnung.
In seinem Grußwort an die geladenen Gäste machte LFV-Präsident Werner-Siegwart Schippel deutlich, dass die Standpunkte von Politik und Verband zwar nicht immer übereinstimmen, aber gemeinsam Lösungen gefunden werden können.
Nach den Ansprachen zeigten die Mitglieder der Jugendfeuerwehren der Stadt Potsdam den Anwesenden auf dem Vorplatz des Landtages ihren Ausbildungsstand im Rahmen eines Löschangriffs nass.
Im Anschluss nutze die Delegation um Kamerad Fischer die Gelegenheit, in einer lockeren Runde mit Manfred Gerdes (Ehrenpräsident des LFV BB), Jürgen Helmdach (Landesbrandmeister a.D.), Wolfgang Welenga (Vorsitzender Stadtfeuerwehrverband Frankfurt/ Oder) und Heinz Rudolf (Leiter der LSTE) mit dem Ministerpräsidenten ins Gespräch zu kommen. Themen waren die Fortführung der Feuerwehrinfrastrukturrichtlinie, die Konzeption Stützpunktfeuerwehr und das Prämien- und Ehrenzeichengesetz. Natürlich war auch das europäische Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Welzow ein Anliegen, dass den Lausitzern sehr am Herzen lag. Kam. Helmdach hob in diesem Zusammenhang noch einmal hervor, wie sinnvoll so ein Zentrum in Bezug auf das aktuelle Waldbrandgeschehen in Griechenland und der Türkei wäre.
Kam. Fischer als Feuerwehrangehöriger aus Schenkendöbern brachte dabei natürlich auch die vielen "feuerwehruntypischen" Einsätze Türnotöffnungen und Tragehilfen für den Rettungsdienst in der Region Guben zur Sprache. Ein Sachverhalt, der die Kameradinnen und Kameraden dort sehr belastet. Der Ministerpräsident nahm die Erfahrungen aus der Praxis dankbar entgegen und versprach, das Thema noch einmal aufzugreifen.
Sascha Erler
Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit
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