Bericht vom Waldbrand bei Mühlberg
Artikel vom 26. Juni 2022
11 Fahrzeuge mit 55 Einsatzkräften haben die lokalen Kräfe bei der Bekämpfung des grenzüberschreitenden Waldbrandes bei Mühlberg unterstützt. Einsatzbericht vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Mathias Voigt.
Eine ereignisreiche Woche liegt hinter uns. Am Montag wurde ein TLF Zug des LK SPN nach Beelitz geordert. Der Auftrag lautete Sicherung der Einsatzstelle gegen eine weitere Ausbreitung und Restlöscharbeiten. Der Auftrag wurde erfolgreich ausgeführt. Bereits als die Einsatzkräfte noch im Einsatz waren formulierte das Innenministerium eine Anfrage für die gesamte Brandschutzeinheit des Landkreises Spree-Neiße. Der Kreisbrandmeister nahm Kontakt mit den Wehrführern des LK SPN auf und stellte eine Einheit zusammen. Am Donnerstag um 12 Uhr wurde die offizielle Anforderung durch das Innenministerium zurückgenommen. Am Freitagnachmittag erreichte uns eine Anforderung (14:45 Uhr) aus dem Landkreis Elbe Elster mit dem Auftrag mehrere Tanklöschfahrzeugzüge zu entsenden. Um 17 Uhr sammelten sich 8 TLF und 2 Führungsfahrzeuge am Gerätehaus Drebkau. Beim Eintreffen der Einheit in der Ortschaft Kosilenzien galt es sofort einen beginnenden Feldbrand zu stoppen. Das gelang der Einheit mit dem TLF Zug aus Cottbus auch. Dadurch konnten die Evakuierungen der Ortschaften Kosilenzien und Kröbeln aufgehoben werden. Die weiteren Aufgaben waren die Ausbreitung zu verhindern und mit dem ablöschen zu beginnen. Leider waren die Maßnahmen in den anderen Abschnitten nicht so erfolgreich somit überschlugen sich die Ereignisse bei der Übergabe an unsere Ablösung. Im benachbarten Abschnitt drohte das Feuer aus einem 3ha großen Waldstück in eine 400ha große Munitionsbelastete Fläche zur springen. Dies konnten wir erfolgreich verhindern und an nachrückende Kräfte übergeben. Bei einer erneuten Herstellung der Marschbereitschaft suchte der Kreisbrandmeister EE zu uns den Kontakt. In unserem alten Abschnitt drohte das Feuer erneut aus sächsischem Gebiet heraus die Ortschaften Kosilenzien und Kröbeln zu bedrohen. Nach einem nochmaligen Umsetzten unserer Kräfte und einen harten Schlag an der Feuerfront konnte die Gefahr schnell abgewandt werden. Somit konnten die Einsatzkräfte die Verlegung in die Heimatstandorte mit etwas Verspätung jedoch mit einem richtig guten Gefühl fortsetzten. Liebe Kameradinnen und Kameraden ich bedanke mich für die Einsatzbereitschaft im Einsatzgebiet aber auch an der Heimatfront. Nur gemeinsam schaffen wird diese brenzlige Situation zu überstehen. Bitte denkt daran, wenn es zur nächsten Anforderung kommt es kann auch uns treffen und nur gemeinsam sind wir stark.
Mathias Voigt
Stellvertretender Kreisbrandmeister
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