Eine starke Stimme für die Feuerwehr
Artikel vom 08. Mai 2018
Die Zahl der Feuerwehrleute im Kreis wächst stetig.
5.273 Männer und Frauen engagieren sich ehrenamtlich für die Feuerwehr. Sei es im aktiven Dienst, in der Alters- und Ehrenabteilung oder in der Jugendfeuerwehr. 230 mehr als im Vorjahr. Umso wichtiger, dieses ehrenamtliche Engagement für die Allgemeinheit stärker zu würdigen, so der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e.V. Kamerad Robert Buder bei der diesjährigen Verbandstagung.
Einen konkreten Vorschlag hat der Vorsitzende auch gleich in Richtung des Vertreters des Spree-Neiße Kreises: „Im Monat Mai erfolgen die Bewerbungsgespräche für die Auszubildenden und Dual-Studenten des Landkreises für das kommende Ausbildungsjahr, ich fordere Sie auf, diese genannten Prämissen zu berücksichtigen. Der Landkreis Spree-Neiße kann als Arbeitgeber hier mit einem guten Beispiel voran gehen und somit seine Vorbildwirkung beweisen.“ Robert Buder würde sich wünschen, dass noch mehr Arbeitgeber – selbstverständlich bei gleicher Qualifikation – Feuerwehrleute bei Neueinstellungen bevorzugen würden.
Der Verband möchte ohnehin in Zukunft stärker auf die regionalen Unternehmen zugehen, um um Unterstützung zu werben. Nicht nur was die Einstellung von Feuerwehrleuten und deren Freistellung im Einsatzfall betrifft. Mehr Firmen als bisher sollen Partner der Feuerwehr werden. Welche Vorteile sie davon haben, das wird in einer Broschüre stehen, die der Kreisfeuerwehrverband momentan erarbeitet. Am Ende sollen beide Seiten von einer Partnerschaft profitieren, wünscht sich Robert Buder.
Auf jeden Fall will der KFV auch in diesem Jahr wieder deutlich mitreden, wenn im Land die Weichen für die Feuerwehr gestellt werden. Immerhin arbeitet die Landesregierung momentan an einem neuen Brand- und Katastrophenschutzgesetz. Ein wichtiger Punkt muss dennoch eindeutig geklärt werden, so Robert Buder, nämlich wie die ganzen Maßnahmen finanziert werden sollen. Und er gibt zu beachten – bestehende und vor allem funktionierende Strukturen, wie beispielhaft die Konzeption Stützpunktfeuerwehr, müssen auch zukünftig erhalten bleiben. Weiterhin fordert der KFV, dass Fachwarte für Brandschutzerziehung in den staatlichen Schulämtern eingestellt werden. Die könnten diese Brandschutzerziehung flächendeckend durchführen. Positiver Nebeneffekt hierbei: Es hilft gegen Unterrichtsausfall und Lehrermangel. Zum Positionspapier des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg zur Zukunft des Brand- und Katastrophenschutzes im Land, hat der Vorsitzende ebenfalls einen wichtigen Einwand: „Zu beachten ist, nicht alle Ansätze können Anwendung im Spree-Neiße-Kreis finden, denn sie werden bereits seit Jahren umgesetzt durch uns alle. Es lernen also die anderen von uns!“
Dafür trägt nicht zuletzt Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer die Verantwortung, der in diesem Sommer nach 18 Jahren sein Ehrenamt abgeben und damit große Fußstapfen hinterlassen wird, dabei hat er lediglich Schuhgröße 42, wie er scherzhaft einwirft.
In seiner Laudatio würdigte Robert Buder den scheidenden Kreisbrandmeister mit den Schlussworten: „Egal ob Männlein oder Weiblein, egal ob Jugendfeuerwehr, Alters- u. Ehrenabteilung oder die Einsatzabteilung – die Kameradinnen und Kameraden in den Feuerwehren des Landkreis Spree-Neiße sind stolz auf ihren Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer“. Er wurde zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt und wird sich so weiterhin für „seine“ Feuerwehrleute im Kreis engagieren.
Der Kreisfeuerwehrverband wird sich deutlich stärker im Internet engagieren: Pünktlich zur Verbandstagung wurde die neue Homepage freigeschaltet: Der Verband präsentiert sich nun in moderner Gestalt im Netz und in des sozialen Medien Twitter und Facebook. „So wie jede Feuerwehr ein modernes Arbeitsmittel braucht, ist der Verband jetzt zukunftsfähig im Netz aufgestellt“, so der Leiter des Fachbereichs Internet/Öffentlichkeitsarbeit Sascha Erler bei der Präsentation des Auftrittes.
Online oder offline, der Kreisfeuerwehrverband wird auch im kommenden Berichtsjahr auf sich aufmerksam machen, wenn es um die Interessen seiner Mitglieder gibt: Den rund 5.300 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten im Spree Neiße Kreis.
Sascha Erler
FBL Internet/Öffentlichkeitsarbeit
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