Feuerwehr und Dorf sind Eins
Artikel vom 24. Juni 2023
„Wir freuen uns und sind stolz, uns heute hier vor dem neuen Gerätehaus zu treffen, um es gebührend einzuweihen“, begrüßte Ortswehrführer Marco Pfaffe die Gäste zur Einweihung der neuen Feuerwehrfahrzeughalle im Burger Ortsteil Müschen/Myšyn.
Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota)/OT Müschen/Myšyn. Das neue Gebäude sei ein wichtiger „Beitrag zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit unserer Feuerwehren“, betonte Amtsdirektor Tobias Hentschel: „Eine modern ausgestattete und untergebrachte Wehr ist um ein Vielfaches anziehender und attraktiver.“ Und so wurde mit dem Gebäude ein langgehegter Wunsch der Kameradinnen und Kameraden erfüllt. Schon lange hatte das alte Gerätehaus nicht mehr den Anforderungen genügt, fehlten Umkleidemöglichkeiten, Sanitäranlagen und Platz für Schulungen. Da das aus dem Jahr 1933 stammende, alte Feuerwehrgerätehaus jedoch unter Denkmalschutz steht, wäre ein An- oder Umbau unwirtschaftlich gewesen. „Deshalb freue ich mich, dass Ortsbeirat und Gemeindevertretung meinem Vorschlag gefolgt sind, die Fahrzeughalle der Feuerwehr an das Dorfgemeinschaftshaus, welches wir im vergangenen Jahr feierlich einweihen durften, heranzurücken“, erklärte Tobias Hentschel. Und auch Kreisbrandmeister Stefan Grothe lobte: „Feuerwehr und Dorf sind Eins. Deshalb kann ich es nur begrüßen, dass hier alles zusammengerückt ist.“
Der Anbau der Fahrzeughalle an das Dorfgemeinschaftshaus sorgt für Synergieeffekte. Gemeinsam genutzte Räume und Sanitäreinrichtungen mindern die Bau- und Betriebskosten für die Fahrzeughalle. Das alles helfe, um Motivation, Moral und Dienstbereitschaft wieder zu steigern, so Ortswehrführer Marco Pfaffe.
Die Gemeinde Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) investierte rund 564.000 Euro in den Bau des neuen Gerätehauses, wovon 250.000 Euro im Rahmen der „Richtlinie des Ministeriums des Innern und für Kommunales zur Förderung des Aufbaus und des Erhalts der Feuerwehrinfrastruktur sowie der Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Feuerwehren (Feuerwehrinfrastruktur-Richtlinie)“ gefördert werden.
Zusätzlich konnte dank einer Förderung über 17.350 Euro die neue Sirene pünktlich zur Einweihung aufgestellt werden.
Amtsdirektor und Ortswehrführer dankten vor allem auch den Kameradinnen und Kameraden: „Denn eine Feuerwehr braucht nicht nur Platz zum Ausbilden, Umkleiden und gute Technik, sondern auch viel Herzblut im Ehrenamt, Menschen, welche ihre freie Zeit opfern, um sich weiterzubilden, die jederzeit einsatzbereit sind und auch viele Aktivitäten im Ort und in der Umgebung absichern und unterstützen.“
Tag der Architektur
Das Dorfgemeinschaftshaus Müschen mit Feuerwehrgerätehaus ist als positives Beispiel für dörfliche Baukultur und sicher auch mit der Zusammenführung verschiedener Nutzungen ein Projekt, das beim diesjährigen Tag der Architektur Brandenburg am 25. Juni der Öffentlichkeit präsentiert wird. Um 13 Uhr, 14.30 und 15 Uhr bietet das Architekturbüro fiedler & peter Führungen hier im Haus an.
Kerstin Möbes
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Amt Burg (Sreewald)
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