Gut aufgestellt in die Zukunft
Artikel vom 27. Februar 2024
Bei der Delegiertenversammlung am 24.02.2024 gab es einen Blick zurück auf 30 Jahre Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße e.V. aber auch nach vorne. Denn die Delegierten wählten auch einen Vorstand - mit vielen neuen Gesichtern. Der wird die kommenden vier Jahre die Geschicke des Verbandes leiten.
Doch bevor es im verbandlichen Teil am Nachmittag zu den Änderungen diverser Satzungen und den Wahlen ging, hieß es am Vormittag: Einen Blick zurück werfen. Denn der Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Zwar ist das eigentliche Jubiläum erst im Juni, aber bei der Feuerwehr kommt man eben gerne vor die Lage, so Vorstandsvorsitzender Robert Buder und zieht eine positive Bilanz. 30 Jahre Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße e.V. stehen für:
- 30 Jahre Interessenvertretung der Kameradinnen und Kameraden, aber auch der Interessen der örtlichen Aufgabenträger, des Landkreis Spree-Neiße, der Werkfeuerwehr und der Betriebsfeuerwehren.
- 30 Jahre Arbeit/Umgang mit Kindern und Jugendlichen.
- 30 Jahre Wirken um die Bereitstellung einer zeitgemäßen Ausrüstung und Ausstattung.
- 30 Jahre Würdigung des Ehrenamtes.
- 30 Jahre erfolgreicher Feuerwehrsport.
- 30 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband Brandenburg e. V. und den benachbarten Kreis- bzw. Stadtfeuerwehrverbänden
Dabei schreibt jeder Vorstand sowie jedes Jahrzehnt im Verband seine eigene Geschichte. Die Zeiten ändern sich, aber der Verband hat immer aktiv mitgestaltet, so Buder: "Die Probleme von vor 30 Jahren waren andere als heute, das ist die Erkenntnis unserer Vorstandsarbeit. Aber wie auch damals, haben wir diese gemeinschaftlich gemeistert." Einen Einblick in die Geschichte des Verbandes kann sich ab sofort jede(r) machen. Eine Arbeitsgruppe war die letzten Monate emsig dabei, die Historie des Verbandes auf den neusten Stand zu bringen und hat eine Festschrift zum 30-jährigen Bestehen erarbeit. Die findet sich im Historikbereich der Homepage oder unten angehängt zum Download.
Viel Lob für geleistete Arbeit
Der (zum Teil) scheidende Vorstand konnte sich aber nicht nur selber ein gutes Zeugnis ausstellen, sondern bekam auch viel Lob von den geladenen Gästen. Ministerpräsident Dietmar Woidke würdigte die Leistung der Kameradinnen und Kameraden in den doch sehr turbulenten letzten Jahren: "Gerade die letzten Jahre nach den Großwaldbränden in unserem Land haben uns gezeigt wie wichtig das Ehrenamt ist. Wir als Landesregierung stehen in der Schuld euch diese so wichtige Arbeit so gut wie möglich zu unterstützen. Deswegen kommt auch der 2. Schulstandort in Wünsdorf." Auch Landrat Harald Altekrüger lobte die gute Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren im Kreis: "Was Sie alle für unsere Gesellschaft, für den Schutz von Leben und der Gesundheit, den Schutz von Sachgütern und der Umwelt aber auch zur Pflege des kulturellen Miteinanders sowie zur Pflege des Brauchtums leisten, kann nicht mit materiellen Werten aufgerechnet werden. Ihr Wirken ist und bleibt unbezahlbar. Als Landrat bin ich mir sicher, auf die Kräfte des Kreisfeuerwehrverbandes kann ich mich jederzeit verlassen, darauf bin ich sehr stolz, danke!" Besonders die Einführung des Wahlpflichtfachs Feuerwehr an Schulen im Kreis sei ein wichtiger Schritt, um auch in Zukunft genug Nachwuchs zu haben. Ein Modell, das auch Landesbranddirektor Michael Koch sehr begrüßt. Auch immer mehr Quereinsteiger finden den Weg in die Feuerwehr im Kreis, die - entgegen dem Landestrend - kontinuierlich an Mitgliedern gewinnt. Und auch der Kreisfeuerwehrverband liegt nicht immer voll auf Linie des Landesverbandes. Der KFV ist aber immer eine sichere Bank, so der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Rolf Fünning.
Neue Gesichter im Vorstand
Am Nachmittag hatten die Delegierten das Wort, bzw die Stimmkarte. Diverse überarbeitete Satzungen mussten bestätigt werden und natürlich standen die Wahlen des Vorstandes des Verbandes und der Kinder- und Jugendfeuerwehr an. Stefan Kothe bleibt weiterhin der Kreisjugendfeuerwehrwart und Frank Kalisch sein Stellvertreter. Der Posten des zweiten Stellvertreters ist nun nicht mehr vakant sonder wird von Enrico Schulze wahrgenommen.
Im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes wurde ein Generationswechsel vollzogen: Edgar Maetschke, seit Gründung des Verbandes Vorstandsmitlied, hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet, ebenso wie Jürgen Mönch. Auch Christine Semisch trat nicht mehr erneut an. Alle drei wurden mit einem herzlichen Dank für die geleistete Arbeit zu Ehrenmitgliedern des Verbandes ernannt, ebenso Stefan Schröter, der sein Amt als Leiter des Fachbereichs bzw. Arbeitsgruppe Historik des KFV abgegeben hatte. So sieht der neu gewählte Vorstand aus: Vorsitzender bleibt weiterhin Robert Buder und wird vertreten durch Jörg Fischer, Frank Mehlow, und Lars Wuschech. Als Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit wurde Sascha Erler, für die Verbandsarbeit Torsten Schulz und für die Finanzen Rene Schulze gewählt. Dr. Holger Bialek als Vorstand für Geschäftsführer und Stefan Grothe als Kreisbrandmeister sind geborene Mitglieder des Vorstandes, die keiner Wahl bedürden.
Sie werden nun die Geschichte des Verbandes weiterschreiben und hoffen natürlich auf die Unterstützung der Kameradinnen und Kameraden im Kreis, denn nur gemeinsam sind wir stark.
Sascha Erler
Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit
Kommentare
Hartmut Bastisch schrieb am Mittwoch, 28.02.2024 um 22:50 Uhr:
Eine tolle Veranstaltung, ein Dankeschön dem Kreisfeuerwehrverband und Glückwunsch den gewählten Vorstand. Robert hat eine sehr gute Arbeit gemacht und wird dies auch weiterhin tun!Schreibe einen Kommentar
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