Kreis­feuerwehr­verband
Spree-Neiße e.V.

Artikel vom 15. September 2022

Teile des KFV-Vorstandes waren beim parlamentarischen Abend der Landesregierung am 14.09.2022, um mit Abgeordneten des Landtages und Minister:innen der Landesregierung ins Gespräch zu kommen.

Thema des Abends war natürlich die erhöhte Belastung durch die Waldbrände. Deutliche Entlastung haben hier die vom Land beschafften TLF W-BB gebracht, aber natürlich kann man sich nicht darauf ausruhen sondern muss weiter dafür sorgen, dass die Ausstattung der Kameradinnen und Kameraden auf einem modernen Stand bleibt und natürlich auch weiter um Quereinsteiger:innen werben, damit auch bei größeren Schadenslagen genug und motiviertes Personal da ist. Einstimmigkeit herrschte darüber, dass man den Kameradinnen und Kameraden nicht genug für ihre enorme Leistung in den vergangenen Monaten danken kann, die teilweise bis an die Belastungsgrenze ging für Personal und Technik.
Neben dem Dauerbrenner, der Finanzierung unserer Spitzenfeuersportmannschaft "Team Lausitz", lag der Fokus der Gespräche aber auch auf dem Wahlpflichtfach Feuerwehr, das vor wenigen Wochen auch bei uns im Kreis gestartet ist. Schon jetzt ist absehbar, dass es über Spremberg hinaus großes Interesse gibt, die Feuerwehrausbildung an Schulen anzubieten. Das begrüßen wir als Verband natürlich, haben aber auch die damit verbundene Belastung aufmerksam gemacht. Momentan sind es unsere ehrenamtlichen Brandschutzerzieherinnen und Erzieher, die in die Schulen gehen. Entweder in ihrer Freizeit oder freigestellt vom Arbeitgeber. Perspektivisch ist die Aufgabe mit ehrenamtlichen Personal nicht mehr zu stemmen, da braucht es Fachwarte für Brandschutz­erziehung im Staatlichen Schulamt, was wir gegenüber der Landesregierung und den Abgeordneten noch einmal deutlich gemacht haben.

Wir freuen uns, dass die Politik regelmäßig der Feuerwehr ihr Ohr leit und hoffen, dass unsere Anregungen nicht nur gehört, sondern auch beherzigt werden.

Sascha Erler
Vorstand für Öffentlich­keits­arbeit