Weniger Brände, mehr Unfälle
Artikel vom 20. Februar 2020
Zwar weniger Brandeinsätze aber deutlich mehr Verkehrsunfälle. Landrat Harald Altekrüger hat in der Februarsitzung des Kreistags die Einsatzstatistik 2019 vorgestellt.
Die Freiwilligen Feuerwehren und Regieeinheiten des Katastrophenschutzes wurden in insgesamt 1.234 Fällen alarmiert.Gerade einmal 336 Einsätze waren Brandeinsätze. Und damit 62 weniger als im Vorjahr. Dabei wurde das Leben von 13 Bewohnern durch das mutige Handeln der Feuerwehrfrauen und -männer gerettet. Bedauerlicherweise kam die Hilfe der Feuerwehr in zwei Fällen zu spät.
„Mit dem Blick auf diese Zahlen rufe ich die Bürgerinnen und Bürger erneut dazu auf, mehr auf den vorbeugenden Brandschutz in ihren Wohnungen achtzugeben.Richtig installierte Rauchmelder können zwar Leben retten, einen Brand verhindern oder löschen können sie nicht. Ich erinnere daran, dass der gesetzlichen Pflicht zur Nachrüstung mit mindestens einem Rauchmelder in Wohnungen bis spätestens zum 31. Dezember 2020 nachzukommen ist.“ “ so Landrat Harald Altekrüger.
Sorge bereitet dem Landrat der Anstieg bei Verkehrsunfällen. Mit 155 Einsätzen im Jahr 2018 gab es bereits einen Höchstwert im Kreis, der mit 193 Einsätzen im Jahr 2019 weiter stieg. Für vier Menschen kam auch hier jede Hilfe zu spät. Sie erlagen noch am Unfallort ihren Verletzungen. 261 Fahrzeuginsassen wurden gerettet und zur Versorgung an den Rettungsdienst übergeben.
Dieser Trend soll gestoppt werden. Mehr Präventionsmaßnahmen und Rücksichtnahme im Straßenverkehr, könnten hier sicher ein erster Schritt sein.
Die Anzahl der operativen Einsatzkräfte verringerte sich in 2019 um 91 auf 2.601. Um diesem Trend entgegenzuwirken bedarf es weiterer Werbemaßnahmen, so Harald Altekrüger: „So wirbt der Kreisfeuerwehrverband mit einem durch den Landkreis fahrenden Bus mit dem Werbeslogan ‚Einfach Einsteigen!‘ und dazu passenden Plakaten. Dieses Vorgehen kommt gut an: In den 61 örtlichen Gruppen der Jugend- und Kinderfeuerwehr waren zum Jahresende 2019 insgesamt 938 Mädchen und Jungen organisiert. Damit verzeichnet unser Feuerwehrnachwuchs in den vergangenen drei Jahren einen Anstieg um fast 150 Mitglieder. Für die Idee und Organisation sage ich an dieser Stelle herzlichen Dank.“
Harald Altekrüger bedankt sich ganz herzlich bei allen Kräften im System der Gefahrenabwehr für die erbrachten Leistungen: „Die Freiwilligen Feuerwehren, der Katastrophenschutz, die Polizei, das Technische Hilfswerk, die Rettungsdienste und die ordnungsbehördlichen Ämter sowie der Fachbereich Ordnung, Sicherheit, Verkehr leisten mit ihrer Arbeit einen bedeutenden Beitrag für die Gesellschaft.“
Sascha Erler
FBL Internet/Öffentlichkeitsarbeit
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