Auszeichnungen in Potsdam
Artikel vom 22. Oktober 2021
Innenstaatssekretär Uwe Schüler überreichte auf einem Festakt heute in Beelitz (Landkreis Potsdam-Mittelmark) das Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz und die Rettungsmedaille des Landes Brandenburg. Unter den 90 geehrten waren auch zahlreiche aus dem Landkreis Spree-Neiße.
Insgesamt 70 Frauen und Männer wurden mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber am Bande, in Gold am Bande und in der Sonderstufe in Gold ausgezeichnet. 23 Brandenburgerinnen und Brandenburger erhielten Ehrenzeichen im Katastrophenschutz in Silber am Bande und in der Sonderstufe in Gold. Zwei Bürger wurden außerdem mit der Rettungsmedaille geehrt, weil sie unter Einsatz des eigenen Lebens Menschen gerettet hatten.
Das Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber am Bande wurde an 6 Kameraden aus dem Landkreis Spree-Neiße verliehen:
Hauptbrandmeister Uwe Bertels (FF Striesow) ist seit 1983 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Seit 1994 ist er Ortswehrführer der FF Striesow und zählt damit zu den dienstältesten Orstwehrführern im Amt Burg (Spreewald). Von 2005 bis 2006 übernahm er zusätzlich den Posten als stellvertretender Amtswehrführer.
Hauptbrandmeister Bernd Langsam (FF Leuthen) trat 1976 in die Freiwillige Feuerwehr ein und war von 2002 bis 2015 Ortswehrführer der FF Leuthen. Neben seinem aktiven Einsatzdienst engagiert er sich in der AG Historik des KFV SPN e.V. Dort arbeitet er daran, die Geschichte des Brandschutzes im Kreis aufzuarbeiten und zu dokumentieren.
Hauptbrandmeister Jürgen Mönch (FF Hänchen) ist seit 1975 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Bereits seit 1984 hat er den Posten als Ortswehrführer inne und trotz auswärtiger Tätigkeiten in Berlin, Leipzig und Hamburg konnte er die Ortswehr hervorragend führen. Kam. Mönch gilt als Garant guter Feuerwehrarbeit in der Großgemeinde Kolkwitz. Unter seiner Führung wurde die Jugendfeuerwehr in Hänchen gegründet und durch sein Bestreben wurde in der Großgemeinde ein Feuerwehrübungsplatz eingerichtet. Seit 1995 organisiert er die Feuerwehrsternfahrten für die Großgemeinde und Drebkau. Viele Jahre leitete er den Unterverband des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e.V. und engegiert sich nach der Umstrukturierung des Verbandes weiterhin im Vorstand. Seit 1989 ist Kam. Mönch Atemschutzgeräteträger und damit einer der ältesten AGT im Land Brandenburg.
1. Hauptbrandmeister Norman Schlüter (FF Trebendorf) gehört seit 1996 der Freiwilligen Feuerwehr an. 2006 übernahm er die Funktion des Ortswehrführer, 2014 hat er zusäzlich die Funktion des stellvertretenden Amtswehrführers übernommen. Seit 2003 ist er Kreisausbilder für Sprechfunk und war an der Einführung des Digitalfunks im Amt maßgeblich beteiligt. Kam. Schlüter engagiert sich in der Nachwuchsarbeit und baute eine Kooperation mit der Kita auf. Viele der heute in der Ortswehr tätigen Kräfte führen ihre Mitgliedschaft auf persönliche Kontakte mit Kam. Schlüter zurück.
Amtsbrandmeister Marcus Weber (Burg/Spreewald) ist seit 1994 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Neben seiner aktiven Tätigkeit widmete sich Kam. Weber mit großer Hingabe der Aus- und Weiterbildung der Kameradinnen und Kameraden. 2004 qualifizierte er sich zum Kreisausbilder und hat seitdem zahlreiche ortsübergreifende Ausbildungen organisiert. Von 2008 bis 2010 leitete Kam. Weber die Geschicke der Ortswehr Burg-Dorf als Ortswehrführer. Von 2011 bis 2016 war er stellvertretender Amtswehrführer, 2017 wurde er zum Amtswehrführer ernannt. Er setzt sich für die ständige Verbesserung der Leistungsfähigkeit ein und war maßgeblich an der modernisierung des Fuhrparkes beteiligt.
Stellv. KBM Carsten Brudek (FF Sergen) wurde 1982 ehrenamtliches Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Senftenberg. Im Jahr 1995 wechselte er zur Freiwilligen Feuerwehr Forst/Lausitz. Neben der Erfüllung seiner Aufgaben im operativen Einsatzdienst widmete sich Kam. Brudek mit großer Hingabe der Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr. Sein Wissen was er im Rahmen seiner Beruflichen Tätigkeit bei der BF Cottbus erlagt hatte, hat er in zahlreichen örtlichen und kreislichen Ausbildungsmaßnahmen einfließen lassen. 2009 wurde er zum Stellvertretenden Stadtwehrführer berufen. Zusätzlich zu dieser Führungsfunktion in der Stadt bekleidet Kam. Brudek seit dem 24.07.2018, als Ehrenbeamter auf Zeit, die Funktion des Stellvertreters des Kreisbrandmeisters. Neben den operativen Aufgaben in dieser Funktion fungiert er als Ansprechpartner für Aufgaben im Bereich der deutsch-polnischen Zusammenarbeit und ist auch als Ansprechpartner für die Kreisausbilder „Maschinist für Löschfahrzeuge und Hubrettungsfahrzeuge“ sowie „Moderatoren für Fahrsicherheitstraining“ tätig.
Oberbrandmeister Christian Raschick (FF Greifenhain) trat 1992 in die Freiwillige Feuerwehr ein. Seit 2008 übt er die Funktion als Ortswehrführer in Greifenhain aus. Besonders die Jugendfeurwehr liegt im am Herzen: Von 2003 bis 2008 war er Stadtjugendfeuerwehrwart, 2010 bis 2015 übte er neben seiner Funktion als Ortswehrführer auch die des Jugendfeuerwehrwartes in Greifenhain. Dabei konnte er die Mitgliederzahl von einem auf inzwischen knapp 30 steigern. Kam. Raschick ist Kreisausbilder für Maschinisten und setzt sein berufliches Wissen als KFZ Mechaniker bei der Reparatur von Einsatztechnik ein.
Kamerad Raschick war verhindert, die Auszeichnung wird nachgeholt
Das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz in Silber am Bande wurde an Pfarrer Bernd Puhlmann verliehen.
Bernd Puhlmann ist seit dem 01. April 1999 Mitglied des gemeinsam zwischen dem Landkreis und der kreisfreien Stadt Cottbus aufgebauten und unterhaltenen Team der Notfallseelsorge/Einsatznachsorge. Als Teammitglied gehörte er seit der Gründung zu den Aktivkräften und übernahm er im Januar 2018 auch deren Leitung. Es ist seinem unermüdlichen Engagement zu verdanken, dass innerhalb des Landkreises ein sehr ausgeprägtes Verhältnis zwischen dem Team und den operativen Einheiten aufgebaut wurde. Herr Puhlmann entwickelte sich auch zum Koordinator der Zusammenarbeit zur Landes- und Bundespolizei. Herr Puhlmann gehört im Landkreis zu jenen Aktivposten, welche sich der Achtung des Menschen ohne Bewertung von Bildung, Herkunft, Religion, oder des Geschlechts verschrieben haben. Getragen von dieser Einstellung gehörte er in den Jahren 2011 und 2012 zu den Mitorganisatoren des „Festgottesdienste“ für alle Blaulichtorganisatoren im Landkreis.
Landrat Harald Altekrüger hatte es sich nicht nehmen lassen, beim Empfang den Geehrten persönlich für ihr Engagement für die FF bzw für die notfallseelsorge seinen Dank auszusprechen.
Hintergrund:
Ehrenzeichen im Brandschutz werden an Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr, der Berufs-, Betriebs- und Werkfeuerwehren verliehen. Darüber hinaus kann das Ehrenzeichen im Brandschutz als Sonderstufe in Gold auch an andere Personen verliehen werden. Das gleiche gilt für das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz. Voraussetzung für die Verleihung der Ehrenzeichen sind besondere Leistungen, die erheblich über die regelmäßige Tätigkeit im Brand- und Katastrophenschutz hinausgehen.
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