Artikel der Lausitzer Rundschau vom 08.02.2017 in der Ausgabe Forst
Artikel vom 11. Februar 2017
Feuerwehr begrüßt härtere Strafen
Spree-Neiße (js) Der Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts, Angriffe auf Einsatzkräfte künftig härter zu bestrafen. "Die geplante Gesetzesänderung trägt wesentlich dazu bei, ihre Sicherheit zu erhöhen", erklärt Robert Buder, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes.Der Gesetzentwurf sieht vor, Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte künftig mit einer Freiheitsstrafe zwischen einem halben und fünf Jahren zu ahnden. Außerdem stellt er Feuerwehrleute unter den gleichen Schutz wie Polizisten. Im Spree-Neiße-Kreis habe es in der Vergangenheit glücklicherweise keine körperlichen Angriffe auf Angehörige der Feuerwehren, so Sascha Erler vom Kreisfeuerwehrverband. Dennoch sähen sich die Einsatzkräfte immer wieder renitenten Personen gegenüber, die die nötigen Maßnahmen behindern. Als Beispiel nannte er Neugierige bei Brandeinsätzen. Man erhoffe sich von den härteren Strafen nun einen größeren Abschreckungseffekt, der die Arbeit auch der ehrenamtlichen Helfer vereinfachen könne. Der Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße vertritt nach eigenen Angaben rund 5000 Feuerwehranghörige in elf freiwilligen Feuerwehren, welche sich in 125 Ortsfeuerwehren unterteilen.
Auch die Stadtverwaltung Cottbus begrüßt den Ansatz. Dort war ein Feuerwehrmann bei einem Unfalleinsatz im Oktober von einem 33-Jährigen attackiert worden, der die Absperrung durchbrechen wolle. Bei allem Verständnis für die emotionale Anspannung beim Unfall eines Angehörigen könne es nicht sein, dass Helfer sich Attacken ausgesetzt sähen, so Jan Gloßmann, Sprecher der Stadtverwaltung Cottbus. Die hatte Strafanzeige wegen Körperverletzung gestellt.
Quelle: Lausitzer Rundschau
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